Projekt "Deichband"
Die Richtung wurde vorgegeben, Bevölkerung soll mitdiskutieren
Die Jury aus Fach- und Sachpreis-Richtern hat entschieden, nach welchen Ideen das Deichband in Cuxhaven gestaltet wird. Dazu tagte kürzlich ein Gremium aus Fach- und Sachpreisrichtern in der Döser Kugelbake-Halle. Neun Fachbüros haben sich an dem Wettbewerb beteiligt. Am Ende entschied sich die Jury für die vielversprechenden Planungen des Büros „Treibhaus Landschaftsarchitektur“ aus Hamburg. Und die Cuxhavenerinnen und Cuxhavener sind nun bis zum 29. Februar aufgerufen, ihre Anregungen und Hinweise zu hinterlegen. Dies kann per Flyer in der Bürgerhalle des Rathauses gemacht werden oder online:
Deichstraße neu denken - machen Sie hier online Ihre Anregungen!
Einzelheiten zum Siegerentwurf
Die Deichstraße soll bereits im kommenden Jahr 2025 von der Kreuzung beim Amtsgericht/NPorts über die Mittelstraße und den Eingang des Lotsenviertels sowie den Slippen bis zum großen Fluttor beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee völlig neu gestaltet werden. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beläuft sich auf 5,42 Millionen Euro. Das Projekt ist zu 90 Prozent durch Fördergelder gedeckt.
Bereits in diesem Jahr soll die baufällige Brücke beim Slippen weichen. Die Stadt arbeitet dafür ganz eng mit dem Eigentümer des Bauwerkes NPorts zusammen. Einen Ersatz für die stark in die Jahre gekommene Querung wird es nicht geben. Ein Brückenneubau hätte einen Großteil des Geldes aufgebraucht. Anstelle dessen haben die Landschaftsarchitekten an den jeweiligen Deichenden vorgesehen, die Fußgänger über Rampen „sanft“ auf den Deich und wieder herunter zu führen. Alle Wegführungen werden neu gepflastert beziehungsweise durch farblich gestalteten Asphalt aufgewertet. Die Deichstraße soll in dem genannten Bereich als Fahrradstraße ausgebaut werden. Die bisherigen Bürgersteige werden verbreitert.
In Höhe der Mittelstraße wird eine neue Deichtreppe gebaut. Die zweite Deichtreppe beim Alten Deichweg wird ebenfalls neu gestaltet. Auch eine Reihe von neuen Straßenbäumen soll gepflanzt werden, und zwar ausschließlich auf der Deichseite. Die Planer wollen so die Verbindung zwischen der Innenstadt und dem Lotsenviertel stärker betonen. Eine einheitliche Pflasterung dient demselben Ziel. Anlieger, die dort zum Beispiel ein Restaurant betreiben, können Teile der Flächen nach Rücksprache mit der Stadt für eine Außengastronomie nutzen. Platz dafür wird auf jeden Fall geschaffen.
Die rückwärtige Deichmauer, die zurzeit die Anmutung eines „grauen Walls“ hat, soll in einigen Bereichen „gestutzt werden“. So könnten an einigen Stellen der Mauer Sitzgelegenheiten installiert werden. Derzeit wird zudem auch über eine stellenweise Begrünung der Mauer nachgedacht, wie Gerko Schröder im Rathaus erklärte. Auch das Areal rund um den Slippen erfährt eine Aufwertung. Der Aufenthaltcharakter soll dort ebenfalls erhöht werden.
Zu guter Letzt soll der Deichkörper an der Konrad-Adenauer- Allee in einer stattlichen Breite geöffnet werden. Der dahinter liegende Schleusenpriel soll so für die Autofahrer und vielen Fußgänger als Deichfenster dienen, weil es den Blick auf das Wasser ermöglicht. Die Planungen sehen derzeit vor, dort auch Sitz- und Liegeplätze für Cuxhavener und Gäste zu schaffen. So lässt sich der Hafen dort erleben.
Anmerkungen der Bürgerinnen und Bürger werden auch online entgegengenommen!
Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an dem großangelegten Projekt Deichband geht übrigens in eine weitere Runde. Wie erwähnt, werden die Pläne in der Bürgerhalle ausgestellt. Die Stellwände werden dort während der Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen sein. In einer durchsichtigen
Box können die Besucherinnen und Besucher weitere Anregungen zum Projekt Deichband geben. Auch online nimmt die Stadt Cuxhaven noch Anregungen aus der Stadtgesellschaft entgegen.
Weitere Informationen zum gesamten Deichband-Projekt erhalten Interessierte hier.
Die Deichstraße soll im Jahr 2025 von der Kreuzung beim Amtsgericht/NPorts bis zum Slippen als Fahrradstraße ausgebaut werden. Die Bürgersteige
werden verbreitet. Eine neue Pflasterung ist ebenfalls vorgesehen. Grafik: Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg, Hamburg mit Ingenieurbüro für Straßen- und Tiefbau Tjardes, Rolfs, Titsch Part GmbH, Schortens
Anstelle der Brücke Am Slippen haben die Landschaftsarchitekten an den jeweiligen Deichenden vorgesehen, die Fußgänger über Rampen „sanft“ auf den Deich und wieder herunter zu führen. Alle Wegführungen werden neu gepflastert beziehungsweise durch farblich gestalteten Asphalt aufgewertet. Grafik: Treibhaus Landschaftsarchitektur Hamburg, Hamburg mit Ingenieurbüro für Straßen- und Tiefbau Tjardes, Rolfs, Titsch Part GmbH, Schortens