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Fahrradstraße: Dreimonatiger Verkehrsversuch

Stadt Cuxhaven testet Fahrradstraße im Lotsenviertel – Verkehrsversuch gestartet

Veröffentlichungsdatum: 17.07.2025

Fahrradstraße: Dreimonatiger Verkehrsversuch

Stadt Cuxhaven testet Fahrradstraße im Lotsenviertel – Verkehrsversuch gestartet

Die Stadt Cuxhaven hat zu Beginn der Woche im Rahmen eines dreimonatigen Verkehrsversuchs eine Fahrradstraße in den Straßen Friedrich-Carl-Straße und Grüner Weg eingerichtet. Ziel ist es, die Sicherheit und Attraktivität des Radverkehrs zu erhöhen und die Bedingungen für nachhaltige Mobilität weiter zu verbessern.

 

Die beiden Straßenzüge gehören zur Hauptroute für den Alltagsradverkehr und sind Teil der Veloroute „Lotsenviertel – Bahnhof“. Diese Verbindung ist für viele Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung: Sie führt durch den Kernstadtbereich und verbindet wichtige Orte wie das Rathaus, den Bahnhof, die Innenstadt und den Wasserturmpark – dabei weitgehend abseits des motorisierten Durchgangsverkehrs.

 

Mit der Einrichtung als Fahrradstraße erhält der Radverkehr Vorrang. Das bedeutet unter anderem:

 

  • Fahrräder dürfen nebeneinander fahren.
  • Autofahrende müssen ihre Geschwindigkeit anpassen und dürfen Radfahrende weder gefährden noch behindern.
  • Die Fahrradstraße bleibt für den motorisierten Anliegerverkehr befahrbar, erhält aber neue Vorfahrtsregeln: der Verkehr auf der Fahrradstraße hat Vorfahrt, die bisherige Rechts-vor-Links-Regelung entfällt.
     

Zur besseren Orientierung werden Markierungen wie „Haifischzähne“ an Kreuzungen angebracht, die die Wartepflicht für den Verkehr aus den Nebenstraßen verdeutlichen sollen. Zusätzlich weisen in der Anfangsphase mobile LED-Tafeln auf die neuen Regelungen hin.

 

Der Verkehrsversuch führt nicht zum Wegfall von rechtlich zulässigem Parkraum. Allerdings wird bisher geduldetes Gehwegparken – insbesondere in der Straße Grüner Weg – zunächst für die Dauer des Verkehrsversuchs unterbunden, da es die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden beeinträchtigt. Durch die seitlichen Fahrbahnmarkierungen wird ersichtlich, an welchen Stellen geparkt werden darf. Vor allem mobilitätseingeschränkte Personen profitieren von den freigehaltenen Gehwegen. Die Stadt verweist auf alternative Stellplätze in der Umgebung.

 

Im Versuch wird der bewährte „Cuxhavener Standard“ für Fahrradstraßen angewandt: durchgehende Randmarkierungen (unterbrochene Breitstrichmarkierung), Fahrradpiktogramme an Kreuzungen und klar erkennbare Verkehrsführung. Die neue Regelung wird durch Verkehrszählungen und Videoauswertungen begleitet, um den Effekt auf das Verkehrsverhalten zu analysieren.

 

Die Stadt Cuxhaven bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis und Rücksichtnahme. Der Verkehrsversuch ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr nachhaltiger Mobilität und einer sicheren, inklusiven Verkehrsplanung für alle Bürgerinnen und Bürger.

 

Welche Regeln gelten in einer Fahrradstraße für die Verkehrsteilnehmenden. Grafik: Stadt Cuxhaven