Neuer Hafenmobilkran bei Cuxport

Der Cuxhavener Hafen wächst weiter: Am 17. Oktober hat das Hafenunternehmen Cuxport einen neuen Schwerlastkran vom Typ Liebherr LHM 600 offiziell in Betrieb genommen. Mit einer Hubkraft von über 200 Tonnen und einer flexiblen Einsatzmöglichkeit an allen fünf Liegeplätzen stärkt Cuxport seine Rolle als wichtiger Logistikstandort für die Windenergiebranche.

„Mit dieser Investition reagieren wir auf die wachsende Nachfrage nach höherer Krankapazität, die insbesondere von unseren Kunden aus der Windenergiebranche, einem unserer Kernmärkte, kommt“, erklärt Claudius Schumacher, Geschäftsführer der Rhenus Cuxport.

Die Anschaffung des neuen Krans ist Teil eines umfassenden Ausbauprojekts: Cuxport erweitert derzeit das Terminal um zwei neue Liegeplätze (5 und 6.1). Dadurch wächst die Fläche um 19 Hektar auf insgesamt 630.000 Quadratmeter, die Kailänge um 600 Meter. Die neue Infrastruktur ist speziell für den Umschlag von Windkraftkomponenten ausgelegt und kann Lasten von bis zu 15 Tonnen pro Quadratmeter tragen.

Neben dem bestehenden Kran „Annette“ soll auch der Neuzugang einen Namen erhalten. „Nach kurzer Zeit waren wir uns einig, dass der Kran ‚Peter‘ heißen wird – in Andenken an unseren langjährigen Standortgeschäftsführer Hans-Peter Zint, der im Frühjahr dieses Jahres verstorben ist“, erklärte Schumacher. Zint habe von 2005 bis 2022 mit großer Fachkenntnis und strategischem Weitblick die Geschicke von Cuxport geleitet und maßgeblich dazu beigetragen, dass das Unternehmen heute so erfolgreich dastehe, wie es die Gäste bei der Inbetriebnahme des Krans erleben konnten. Auch als Vorsitzender der Hafenwirtschaftsgemeinschaft war Hans-Peter Zint entscheidend am Ausbau des Hafens beteiligt und setzte sich engagiert für die Entwicklung der gesamten Region ein.

Bereits im Frühjahr hatte Cuxport zwei neue Reachstacker mit einer Hakenlast von je 85 Tonnen in Betrieb genommen. Zusammen mit dem neuen LHM 600 bildet das Trio ein leistungsstarkes System für den Schwerlastumschlag.

„Nicht nur die Stückgewichte der Windenergie-Komponenten wachsen: aus China und Indien laufen den Cuxhavener Hafen vermehrt immer größere und somit breitere Schiffstypen an, die eine größere Kranausladung nötig machen“, erläutert Roland Schneider, Business Development Manager bei Rhenus Cuxport. Der neue Kran trägt diesen Anforderungen Rechnung und schafft die technischen Voraussetzungen für einen zukunftsfähigen Umschlag.

Mit diesen Investitionen trägt Cuxport aktiv zur Umsetzung der Energiewende bei. Der Hafen positioniert sich als zentraler Knotenpunkt für den Ausbau der europäischen Offshore-Windenergie, deren Kapazität bis 2030 auf 30 Gigawatt steigen soll.